Häuser am Rande der Welt sind nichts für Personen mit schwachen Nerven.

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Die Solvay-Hütte thront auf einer Höhe von 4003 Metern am Nordostgrat des Matterhorns in der Schweiz und ist im Besitz eines angesehenen Bergsteigervereins.

Betrachten Sie die Terrasse der Hütte auf dem Bild; tatsächlich existiert keine Terrasse im eigentlichen Sinne. Ein Schritt zur Seite, und der Abgrund tut sich auf.

Hier präsentiert sich dieser malerische Berg.

Es ist erstaunlich, wie klein unsere Welt ist und wie viele Phänomene miteinander verknüpft sind!

Welche Verbindung mag wohl von einer Bergsteigerhütte in vier Kilometern Höhe bis zur ersten russischen Sodafabrik bestehen?

Es gibt tatsächlich eine solche Verbindung, und ihr Name ist Ernest Gaston Solvay, ein belgischer Chemiker, Technologe und Unternehmer.

Aber zuerst das Wesentliche: Der Chemiker Solvay wurde 1838 geboren und verstarb 1922.

In der Zwischenzeit hat er viele bedeutende Errungenschaften vorzuweisen, unter anderem die Entwicklung eines effektiven Ammoniakverfahrens zur Gewinnung von Soda aus Kochsalz.

Des Weiteren gründete er 1883 zusammen mit dem Permer Kaufmann I.I.

Ljubimow die erste Sodafabrik Russlands in der Nähe des Dorfes Beresniki in der Provinz Perm.

Schließlich spendete Solvay im Jahr 1915 Geld für den Bau einer Hütte auf dem Gipfel des Matterhorns.

Es stellt sich die Frage, wie der Bau eines so ungewöhnlichen Gebäudes zustande kam.

Zunächst wurden die Baumaterialien mithilfe von Tieren auf eine Höhe von 3260 Metern transportiert und dann mithilfe einer kleinen, provisorischen Seilbahn an ihren Bestimmungsort, nämlich die endgültige Höhe von 4000 Metern, befördert.

Die Hütte wurde zu Ehren von Ernest Solvay, einem belgischen Erfinder und Geschäftsmann, benannt, der sie aus Dankbarkeit für die unvergesslichen Stunden in den Bergen und das Bewusstsein, dass plötzliche Stürme für Bergsteiger während des Aufstiegs oder Abstiegs tragisch enden können, stiftete.

Und wie Sie sich wahrscheinlich schon denken können, habe ich diese Hütte nicht wegen ihres Preises, sondern wegen ihrer Zugehörigkeit, ihres Nutzens und natürlich ihrer Romantik benannt.

Welcher Berg ist das? Ich werde es Ihnen gleich sagen…

Das Matterhorn, an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien gelegen, ist eine Art Pyramide im Herzen Europas: vier dreieckige Flächen verschmelzen zu seinem Gipfel.

Wie jede andere Pyramide (sei es die berühmten Pyramiden in Ägypten oder die weniger bekannten ähnlichen Strukturen in Mexiko) ist auch das Matterhorn voller Geheimnisse und tragischer Geschichten.

Obwohl das Matterhorn nur der fünfthöchste Gipfel der Alpen ist, sind seine Kletterherausforderungen vergleichbar mit denen seiner Nachbarn.

Seine Wände sind so heimtückisch, dass selbst die erfahrensten Bergsteiger sie bis 1865 nicht bezwingen konnten. Die Südflanke blieb weitere 66 Jahre unbezwungen.

Und die Besteigungen selbst brachten sehr widersprüchliche Ergebnisse.

Der Brite Edward Whymper war mit einer Gruppe von Bergsteigern der Erste, der den Berg bestieg. Doch beim Abstieg kamen vier der Pioniere bei einem Seilriss ums Leben… 1933 gelang es drei Franzosen, eine der Routen am Matterhorn zuerst zu bezwingen – und alle drei starben auf dem Rückweg.

Einer der Bergsteiger, der durch das Matterhorn Berühmtheit erlangte, war der Bergführer Hermann Perrin.

Er hatte sich vorgenommen, den Berg bis zu 150 Mal zu besteigen, doch als ihm weniger als zehn Besteigungen zum Rekord fehlten, stürzte er ab und verstarb.

Und obwohl inzwischen absolut alle Wände und Rippen des Matterhorns durchstiegen sind und die Bergführer eine große Anzahl von Touristen auf den Gipfel bringen (so dass einige Routen stark überlastet sind), verlieren hier jedes Jahr immer noch 10 bis 15 Menschen ihr Leben.

Das Matterhorn hat seinen eigenen Charakter – daran zweifeln zumindest die Bewohner der nahegelegenen Stadt Zermatt nicht.

Sie sagen, dass sogar das Wetter in diesem Teil der Schweiz von der Laune des legendären Berges abhängt.

Wenn der Himmel finster ist und der 4.478 Meter hohe Gipfel des Matterhorns von Wolken verhüllt ist, bedeutet das, dass der Berg schlechte Laune hat.

Wenn das Matterhorn Schabernack treiben will, kann es wie der Vesuv erscheinen: Eine Wolke bedeckt nur einen Teil des Berges, so dass es aussieht, als ob Rauch vom Gipfel aufsteigt, wie vor einem Ausbruch.

Doch wenn er gut gelaunt ist, ist er wunderschön und glänzt mit der Gletscherkappe an der Spitze, als ob er Sie zu einem unvergesslichen Foto des Matterhorns einladen würde.

Die Stadt Zermatt, die sich auf 1.608 Metern Höhe an den Berg schmiegt, profitiert voll und ganz von ihrer Nachbarschaft.

Sie ist nicht nur einer der bekanntesten Skiorte der Schweiz, sondern auch das Aushängeschild des Schweizer Tourismus.

Hier gibt es das ganze Jahr über Aktivitäten, aber wie unschwer zu erraten ist, sind die Sommeraktivitäten mit Bergferien verbunden.

Von Zermatt aus verkehren die sogenannten „Dämmerungszüge“, mit denen man einen spektakulären Sonnenaufgang auf dem Matterhorn erleben kann…

Auch vom benachbarten Land aus wird der Berg ähnlich erschlossen.

Auf einer Höhe von 2.006 Metern über dem Meeresspiegel, am Fuß des Südhangs des Matterhorns, liegt das Dorf Breuil-Cervinia, ein äußerst beliebter italienischer Skiort.

Zwischen Zermatt und Breuil-Cervinia gibt es nichts zu teilen:

Der Berg wird geteilt, und dagegen kann nichts unternommen werden.

Daher verfügen beide Orte über gemeinsame Skipisten, gemeinsame Touristenrouten und eine große Anzahl von Reisenden, die hierher kommen, um einen aktiven Skiurlaub in den Alpen zu verbringen.

Es wird auch gesagt, dass jeder, der das Matterhorn sieht, Glück und Reichtum hat.

Vielleicht ist das der Grund, warum so viel Geld in Schweizer Tresoren aufbewahrt wird?

Wir laden Sie ein, dieses berühmte Naturdenkmal der Schweiz zu bewundern: ein guter Anlass, das lokale Sprichwort auf die Probe zu stellen!

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