Als mein Mann David und ich in ein altes viktorianisches Haus zogen, hofften wir auf einen Neuanfang.
Doch unser neues Zuhause brachte schlaflose Nächte, erfüllt vom Weinen eines Babys.
Zunächst dachte ich, es wäre nur meine Einbildung, doch nach einigen Nächten wurde mir klar, dass es echt war.
Ich ging der Sache nach und verfolgte das Geräusch bis in den Keller, wo ich eine verborgene Tür entdeckte.
Dahinter fand ich eine junge Frau namens Esther, die ein Baby im Arm hielt.
David gestand, dass er Esther und ihr Baby Samuel auf der Straße gefunden und heimlich geholfen hatte.
Er wollte mich nicht belasten, da wir selbst Schwierigkeiten hatten, Kinder zu bekommen.
Obwohl ich von seiner Heimlichtuerei verletzt war, wurde mir bald klar, dass Esther und Samuel Hilfe brauchten.
Mit der Zeit wurde Esther ein Teil unserer Familie, und das Haus, das einst von Weinen erfüllt war, wurde mit Lachen und Liebe erfüllt.
Es war nicht die Familie, die ich mir vorgestellt hatte, aber es war die Familie, von der ich nie wusste, dass ich sie brauchte.