Als der Zug für den Ein- und Ausstieg der Fahrgäste hielt, stieg eine junge Frau in einen der Waggons ein.
In ihren Armen hielt sie ein schlafendes Baby.
Die Mutter sah sehr erschöpft aus, doch sie drückte ihr Kind zärtlich an sich.
In ihrem Gesicht stand die Müdigkeit geschrieben, und ihre Hände hielten ihr kleines Wunder fest umklammert.
Einen Moment lang blieb die Frau stehen und blickte sich suchend nach einem freien Platz um.
Dutzende andere Fahrgäste starrten auf die Bildschirme ihrer Smartphones, taten so, als sähen sie sie nicht, und manche starrten leer vor sich hin.
Kein einziger Mensch in diesem Waggon stand auf, um ihr den Platz anzubieten.
Der Mutter blieb nichts anderes übrig, als sich mit dem Rücken an die Wand des Waggons zu lehnen.
Sie richtete ihr Kind, das fest schlief und sich an sie schmiegte.
Die Frau seufzte – nicht aus Empörung oder Enttäuschung, sondern eher in stiller Ergebenheit.
Man konnte sehen, dass sie es gewohnt war, in öffentlichen Verkehrsmitteln übersehen zu werden.
Wenn man diese Frau ansieht, merkt man, dass etwas Unerschütterliches und Starkes in ihr ist.
Vielleicht sieht genau so die Liebe aus – die Kraft gibt, selbst dem Erschöpftesten.
Diese Mutter klagte nicht, sie lächelte nur zärtlich ihr Kind an, streichelte es und strich ihm die Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Der Zug raste weiter auf seiner Strecke, und diese Mutter stand mit fester Haltung da – stark und selbstbewusst.
Niemand der Anwesenden zeigte auch nur einen Funken Mitgefühl, niemand stand auf, um ihr den Platz anzubieten.
In diesem Waggon fuhr eine MUTTER mit, die trotz allem liebt, durchhält und weitergeht.
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