Ein Teenager findet einen verlorenen Hund und lehnt die Belohnung ab

INTRESSANT

Schon nach Sonnenuntergang bemerkte die siebzehnjährige Maja einen flauschigen Golden Retriever, der am Waldrand hinter ihrem Wohnviertel umherstreifte.

Sein Fell war verfilzt, sein Schwanz eingeklemmt, und um seinen Hals hing ein schmutziges Halsband.

Der Hund wirkte verloren und erschöpft.

Maja, die gerade von einer langen Schicht im örtlichen Lebensmittelladen zurückgekehrt war, hockte sich langsam hin und rief leise:

„Hey, Kleiner … alles in Ordnung mit dir?“

Der Hund zögerte, dann kam er vorsichtig im Trab näher und drückte seine Nase gegen ihre ausgestreckte Hand.

Sie prüfte das Halsband.

Die Marke war kaum lesbar, aber sie konnte einen Teil der Telefonnummer und den Namen erkennen: „Murphy“.

Maja nahm Murphy mit nach Hause, fütterte ihn und stellte ein Foto von ihm in die lokale Facebook-Gruppe für vermisste Tiere.

Zwei Stunden später erhielt sie eine Nachricht auf ihrem Handy.

„Das ist unser Hund! Er ist vor vier Tagen verschwunden. Wir dachten, wir würden ihn nie wiedersehen.“

Am nächsten Morgen stand eine Familie – ein Paar mit zwei kleinen Kindern – vor ihrer Tür.

Sobald Murphy sie sah, bellte er freudig und rannte den Kindern in die Arme.

Die Wiedervereinigung war voller Tränen, wedelnder Schwänze und Dankbarkeit.

„Wir waren bei Freunden zu Besuch“, erklärte der Vater.

„Murphy ist während des Feuerwerks vom Hof entwischt. Seitdem haben wir überall nach ihm gesucht.“

Die Mutter versuchte, Maja die Belohnung von 500 Dollar zu geben, die sie im Internet ausgeschrieben hatten, aber sie lehnte ab.

„Ich habe das nicht wegen des Geldes gemacht“, sagte Maja mit einem Lächeln.

„Ich konnte ihn einfach nicht dort draußen lassen.“

Die Familie bestand darauf, aber Maja blieb standhaft.

Sie winkte zum Abschied und dachte, die Geschichte sei damit zu Ende.

Aber drei Tage später klopfte es erneut an ihrer Tür.

Draußen stand dieselbe Familie, hinter ihnen ein weißer Lieferwagen mit einer roten Schleife auf der Motorhaube.

Verwirrt trat Maja nach draußen.

„Wir haben erfahren, dass du zu Fuß zur Arbeit gehst und für das College sparst“, sagte die Mutter.

„Du hast uns etwas Unbezahlbares zurückgebracht. Wir wollten dir etwas zurückgeben.“

Im Lieferwagen war kein Auto, sondern etwas anderes:

Ein brandneues Fahrrad mit einem Transportkorb und ein Geschenkümmschlag mit einem Scheck über 1000 Dollar für ein Stipendium – gestiftet vom örtlichen Tierfachgeschäft, das die Geschichte berührt hatte.

„Du hast nicht nur unseren Hund gefunden“, sagte der Vater.

„Du hast uns daran erinnert, dass wahre Güte noch existiert.“

Maja war sprachlos.

Was mit einer kleinen Geste des Mitgefühls begann, hatte sich in etwas viel Größeres verwandelt.

Später schrieb sie in ihrem Beitrag:

„Ich habe den Hund zurückgebracht, ohne etwas Gutes zu erwarten.

Aber ich glaube, genau das ist der Punkt.

Man weiß nie, welche Wirkung eine gute Tat haben kann – bis sie zu einem zurückkehrt.“

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