Hinweis: Wir veröffentlichen diese Geschichte erneut, die ursprünglich im Juni 2019 in den Nachrichten war.
Ein bewegendes Video von Elefanten, die anscheinend eine „Beerdigung“ für einen verstorbenen jungen Elefanten organisieren, hat das Internet im Sturm erobert und eine Welle der Emotionen in den sozialen Medien ausgelöst.
Das herzerwärmende Filmmaterial, das von Parveen Kaswan, einem Förster im Indischen Forstdienst, auf Twitter gepostet wurde, hat bei Tausenden von Zuschauern einen Nerv getroffen.
In dem Video tritt ein erwachsener indischer Elefant aus einem bewaldeten Gebiet auf eine Straße und wiegt sanft den leblosen Körper eines jungen Elefanten mit seinem Rüssel.
Der erwachsene Elefant legt den kleinen Körper auf den Boden und wacht über ihn, während er auf die Ankunft der anderen Mitglieder der Herde wartet.
Bald kommt der Rest der Herde und bildet eine Linie, die an eine feierliche Prozession erinnert.
In einer bewegenden Demonstration der Einheit versammeln sich sowohl junge als auch erwachsene Elefanten um den kleinen Kadaver.
Mit der Herde, die wie eine traurige Versammlung steht, heben sie den leblosen Elefanten vorsichtig an und tragen ihn in den Wald, wobei sie die Zuschauer von der ergreifenden Szene bewegt zurücklassen.
Das Video fand in den sozialen Medien großen Anklang und erhielt über 5.000 Retweets und fast 12.000 ‚Gefällt mir‘-Angaben.
Kommentatoren drückten ihre tiefen emotionalen Reaktionen aus, wobei eine Nutzerin, Devika, über die kraftvolle Botschaft nachdachte, die es vermittelt:
„Das ist herzzerreißend. Es gibt viel, was Menschen von Tieren lernen können.“
Eine andere Nutzerin, Sumita Bhatt, teilte ihre Überraschung und sagte: „Omg!!!
Das erste Mal, dass ich so ein Video sehe… Wirklich sehr bewegend.“ Auch Mohan Alembath fand das Video zutiefst bewegend und sagte: „Die Fähigkeit der Elefanten, komplexe Emotionen wie Trauer zu empfinden, ist wirklich bemerkenswert.“
Während Wissenschaftler zur Vorsicht mahnen, wenn es darum geht, Tieren menschliche „Trauer“ zuzuschreiben, gehören Elefanten zu mehreren Arten, bei denen Trauerverhalten beobachtet wurde.
Es ist bekannt, dass sie ein lebhaftes Interesse an den Überresten ihrer Verstorbenen zeigen und manchmal an scheinbaren „Beerdigungsritualen“ teilnehmen.
Laut dem Smithsonian Magazine können Elefanten wiederholt an den Körpern verstorbener Herdenmitglieder vorbeigehen, die Überreste berühren und riechen. Diese Gesten deuten auf eine Form von Ehrfurcht oder Sensibilität gegenüber den Toten hin.
Im vergangenen Jahr erlebte die Welt eine ähnliche Trauerbekundung, als ein weiblicher Schwertwal ihr totes Kalb mehr als zwei Wochen lang durch kanadische Gewässer auf ihrem Rücken trug, bevor sie es freigab.
Auch Schimpansen haben Trauerpraktiken gezeigt. In Gefangenschaft überprüfte eine kleine Gruppe von Schimpansen den Körper eines gefallenen Kameraden auf Lebenszeichen, reinigte ihr Fell und weigerte sich, mehrere Tage lang den Ort zu besuchen, an dem sie gestorben war.
In Sambia nahmen Primatenforscher eine Schimpansenmutter auf, die ein Stück getrocknetes Gras benutzte, um Schmutz aus den Zähnen ihres verstorbenen Sohnes zu entfernen, was darauf hindeutet, dass soziale Bindungen auch nach dem Tod bestehen bleiben.
Verschiedene andere Arten, wie Elstern, wurden dabei beobachtet, ihre Toten unter Grasbüscheln zu begraben.
In einem faszinierenden Vorfall filmte ein Junge Pekaris, wildschweinähnliche Tiere, die in den Vereinigten Staaten vorkommen, bei Trauerritualen, wie sie wiederholt ein verstorbenes Mitglied besuchten, es anstupsten und neben ihm schliefen.
Diese ergreifenden Beispiele veranschaulichen die bemerkenswerte Tiefe von Emotionen und sozialen Verbindungen im Tierreich und zeigen die Schönheit vieler herzerwärmender und bewegender Momente der Natur.