Bob Hollis, ein 40-jähriger Witwer, hatte es eilig, als er einen lebensverändernden Anruf aus einem Krankenhaus in Florida erhielt.
Er wurde als Vater eines neugeborenen Mädchens gelistet, das nur wenige Stunden zuvor geboren worden war.
Was eine freudige Nachricht hätte sein sollen, wurde von Tragödie überschattet – die Mutter, seine geliebte Frau Mary, war während der Geburt gestorben.
Diese Offenbarung schockierte Bob, doch er hatte keine Zeit zu trauern.
Er packte sofort seine Taschen und flog nach Florida, um seine Tochter kennenzulernen und sie nach Hause zu bringen.
Eine herzzerreißende Reise
Bob und Mary hatten davon geträumt, gemeinsam Kinder zu haben.
Obwohl sie mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen hatten, führte ihre Liebe zu Kindern dazu, dass sie drei adoptieren konnten.
Die Adoption war eine gemeinsame Leidenschaft, besonders für Bob, der in Pflegefamilien aufgewachsen war.
Er sagte oft zu Mary: „Wenn ich diesen Kindern helfen kann, zu ihren besten Selbst zu werden, habe ich einen Unterschied gemacht.“
Marys Schwangerschaft war ein Wunder, auf das sie nicht gehofft hatten.
Zur Vorbereitung auf die Ankunft ihres Babys hatte Bob angefangen, ihr Zuhause zu renovieren, um ein Kinderzimmer und zusätzliche Räume zu schaffen.
Er schickte Mary sogar auf eine entspannende Reise nach Florida als Überraschung.
Tragischerweise endete ihre Reise im Krankenhaus, wo sie zu früh gebar und ihr Leben verlor.
Treffen mit seiner Tochter
Als Bob im Krankenhaus ankam, wurde er von Mrs. Meredith Sticks empfangen, einer 82-jährigen Ehrenamtlichen, die kürzlich verwitwet war.
Mitfühlend erklärte sie ihm, was geschehen war, und übergab ihm seine neugeborene Tochter.
Bob brach in Trauer zusammen, aber Mrs. Sticks beruhigte ihn und gab ihm ihre Telefonnummer, falls er Hilfe benötigte.
Trotz seines Kummers entschloss sich Bob, sich auf seine Tochter zu konzentrieren.
Er arrangierte, sofort nach Texas zurückzufliegen, doch am Flughafen trat ein unerwartetes Hindernis auf.
Ein unerwartetes Hindernis
Als Bob sich dem Boarding-Gate näherte, verweigerte das Flugpersonal ihm den Zutritt mit dem Säugling.
„Sie ist zu jung zum Reisen“, sagte der Flugbegleiter.
„Sie benötigen eine Geburtsurkunde, und sie muss mindestens sieben Tage alt sein.“
Frustriert und überfordert versuchte Bob, seinen Fall darzulegen, stieß jedoch auf strikte Einhaltung der Vorschriften.
Ohne Familie oder Bekannte in Florida war Bob dabei, die Nacht am Flughafen zu verbringen, als ihm Mrs. Sticks einfiel.
Widerwillig rief er sie an. „Meredith, ich brauche deine Hilfe“, sagte er, seine Stimme zitterte.
Ohne zu zögern kehrte Mrs. Sticks zum Flughafen zurück und nahm Bob und seine Tochter bei sich auf. Ihre Freundlichkeit ließ Bob sprachlos zurück.
Eine helfende Hand
Mehr als eine Woche lang empfing Mrs. Sticks Bob und seine Tochter in ihrem Leben.
Sie bot ihnen nicht nur Unterkunft, sondern half Bob auch, sich um ein Neugeborenes zu kümmern, während er mit dem Tod von Mary zurechtkam.
Sie half bei den Vorbereitungen für Marys Beerdigung und tröstete Bob in seiner Trauer.
Die Großzügigkeit der alten Dame berührte Bob zutiefst. Er beschrieb sie als „ein echter Engel.“
Sogar das Baby schien ihre Freundlichkeit zu spüren, kicherte und strahlte, wann immer Meredith in der Nähe war.
Während seines Aufenthalts erfuhr Bob mehr über das Leben von Mrs. Sticks.
Sie war Mutter von vier Kindern, Großmutter von sieben und Urgroßmutter von drei.
Gemeinsam machten sie beruhigende Spaziergänge, kümmerten sich um das Baby und besuchten das Grab ihres verstorbenen Mannes, wobei eine unerwartete Bindung entstand.
Rückkehr nach Hause
Nachdem die Geburtsurkunde gesichert war, konnte Bob schließlich mit seiner Tochter nach Texas fliegen.
Obwohl er darauf brannte, nach Hause zu kommen, wusste er, dass er die bemerkenswerte Frau vermissen würde, die seine Lebensretterin gewesen war.
Bob hielt Kontakt zu Meredith und besuchte sie jedes Jahr mit seiner Tochter, bis sie einige Jahre später verstarb.
Bei ihrer Beerdigung wurde Bob von einem Anwalt angesprochen, der ihm mitteilte, dass Meredith ihm einen Teil ihres Erbes hinterlassen hatte.
Ehre für Freundlichkeit
Zu Ehren von Merediths Großzügigkeit nutzte Bob das Erbe, um mit ihren vier Kindern eine Wohltätigkeitsorganisation zu gründen.
Die Wohltätigkeitsorganisation, die sich der Hilfe für Pflegekinder und alleinerziehende Eltern widmete, wurde zu einem Zeugnis ihres Mitgefühls.
Durch seine häufigen Besuche bei Merediths Familie wuchs Bob nahe zu ihrer ältesten Tochter Shirley.
Ihre Wärme und Anziehungskraft eroberten sein Herz, und sie heirateten schließlich.
Shirley wurde eine liebevolle Mutter für Bobs sechs Kinder – seine zwei aus erster Ehe, seine drei adoptierten Kinder und das Baby, das er in Florida abgeholt hatte.
Lektionen aus der Geschichte
Freundlichkeit hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Merediths Selbstlosigkeit veränderte Bobs Leben und inspirierte ihn, Freundlichkeit auch anderen durch seine Wohltätigkeitsorganisation zu bringen.
Gib denen zurück, die Hilfe brauchen.
Bobs Hingabe an die Adoption stammte aus seiner eigenen Erfahrung in Pflegefamilien. Er verwandelte seine eigenen Schwierigkeiten in eine Mission, das Leben anderer zu verbessern.
Unterstützung kann aus unerwarteten Orten kommen.
Merediths Großzügigkeit erinnerte Bob daran, dass Mitgefühl in der Welt immer noch gedeiht, selbst in den herausforderndsten Zeiten.
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